Die Detektive vom Bhoot-Basar : Roman

Anappara, Deepa, 2020
Stadtbücherei Korneuburg
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Medienart Buch
ISBN 978-3-498-00118-6
Verfasser Anappara, Deepa Wikipedia
Beteiligte Personen Hollanda, Roberto de Wikipedia
Beteiligte Personen pociao Wikipedia
Systematik DR - Belletristik
Interessenskreis Kriminalroman
Schlagworte Indien, Erwachsenwerden, Hinduismus, Slum, Coming of age, Kindesentführung
Verlag Rowohlt
Ort Hamburg
Jahr 2020
Umfang 398 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage Deutsche Erstausgabe
Sprache deutsch
Verfasserangabe Deepa Anappara. Aus dem Engl. von pociao und Roberto de Hollanda
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Ursula Pirker;
Spannender Roman über die Zustände in einem indischen Armenviertel. (DR)
Der 9-jährige Jaj wohnt mit seinen Eltern und seiner Schwester in einem winzigen Einzimmer-Häuschen am Rande einer indischen Stadt. Jaj lebt in einem Basti, so heißen die illegalen Armensiedlungen, die von der Polizei nur gegen Bestechung geduldet werden. Jaj und seine Freunde können zwar zur Schule gehen, aber wirkliche Kinder sind sie nicht. Oft müssen sie tagsüber arbeiten, um Geld für ihre Familien dazuzuverdienen. Die meiste Zeit über sind sie sich selbst überlassen und treiben sich gern auf dem Bhoot-Basar herum. Es fällt daher niemandem gleich auf, dass Bahadur, ein Junge aus Jajs Klasse, verschwunden ist. Selbst seine eigenen Eltern bemerken sein Fehlen erst nach einer Woche. Aber Bahadur bleibt nicht das einzige Kind, das vermisst wird. In den folgenden Tagen und Wochen verschwinden immer mehr Kinder aus dem Basti. Die Polizei wird zwar geholt, aber sie bemüht sich trotz Schmiergeld in keiner Weise um eine Aufklärung. Jaj, der für sein Leben gern Detektivgeschichten im Fernsehen sieht, macht sich daher mit seinen Freunden Pari und Faiz selbst auf die Suche nach den verschwundenen Kindern. Als plötzlich auf einer Müllhalde persönliche Gegenstände der Vermissten gefunden werden, ist die Aufregung und Sorge groß.
Die Autorin ist selbst in Indien aufgewachsen und hat als Journalistin über die Auswirkungen von Armut und religiöser Gewalt in den Armenvierteln recherchiert. Sie vermittelt den LeserInnen das Bild einer lauten, schmutzigen, stinkenden und überfüllten Stadt. Der allgegenwärtige Smog ist so stark, dass man sich sogar darin verstecken kann.
Der Roman ist spannend geschrieben und die Übersetzer haben einige der indischen Originalausdrücke einfließen lassen, die im Nachspann in einem Glossar erklärt werden. Trotz allem ist es nicht umfassend gelungen, die Atmosphäre im Basti authentisch zu vermitteln. Schilderungen des Lärms, des Gestanks und des Smogs bleiben Beschreibungen, die die LeserInnen zwar verstehen, aber nicht real nachempfinden können.
Insgesamt ist der Roman sehr zu empfehlen, da er bei aller Fiktion doch einige Informationen über das heutige Indien vermittelt.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
6151 DR, Ana

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