NSA - Nationales Sicherheits-Amt : Roman

Eschbach, Andreas, 2020
Stadtbücherei Korneuburg
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7857-2625-9
Verfasser Eschbach, Andreas Wikipedia
Systematik DR - Belletristik
Interessenskreis Thriller
Schlagworte 2. Weltkrieg, Datenschutz, Technische Fiktion
Verlag Bastei Lübbe
Ort Köln
Jahr 2020
Umfang 795 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Andreas Eschbach
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Anita Ruckerbauer;
Mehr als nur ein Gedankenspiel - anders als George Orwell nimmt sich Eschbach die Vergangenheit vor, um auf die Gefahren der Gegenwart hinzuweisen. (DR)
Weimar, 1930er Jahre. Die Nazis haben bereits ihr Terrorregime errichtet. Soweit kennt man die Geschichte. Doch beim neuesten Roman von Eschbach wurde bereits der "Komputer" erfunden, es gibt tragbare Telephone, mit denen man auch im "Weltnetz", im Deutschen Forum und anderen Gemeinschaftsmedien surfen kann. Bargeld wurde abgeschafft und das "Programme stricken" ist fest in weiblicher Hand, weshalb das Anleitungsbuch dazu auch in Rosa gehalten und mit Blümchen verziert ist.
Eine der talentiertesten "Programmstrickerinnen" ist die junge Helene Bodenkamp, die für das weitestgehend unbekannte Nationale Sicherheits-Amt, kurz NSA, arbeitet. Sie ist Eugen Lettke unterstellt, der deutlich weniger begabt ist und seinen Zugriff zu den Daten dafür nutzt, Kompromittierendes über Frauen herauszufinden, um sie sich so gefügig zu machen.
Helene gibt im Amt ihr Bestes und hat viele neue Ideen für detaillierte Abfragen. Bis ihr klar wird, wozu die Daten gebraucht werden: Mithilfe ihrer Programme können untergetauchte Personen aufgespürt werden, unter ihnen auch eine gewisse Familie Frank im besetzten Holland.
Dann verliebt sich Helene in einen Deserteur, der bei einer befreundeten Familie auf einem Bauernhof Unterschlupf gefunden hat. Bald ist sie verzweifelt damit beschäftigt, Abfragen und Daten soweit zu manipulieren, dass Untergetauchte nicht mehr aufgespürt werden können. Doch dann hilft sie unwissentlich dabei mit, ein selbstdenkendes Komputerprogramm zu entwickeln und das Verhängnis nimmt seinen Lauf.
Es ist eine erschreckende Welt, die Eschbach hier entwirft. Und sie ist unserer nicht so weit entfernt, denn die technischen Möglichkeiten bis hin zum umfangreichen Speichern persönlicher Daten hat er natürlich der Gegenwart entnommen. Noch trennt uns die Demokratie von einer Gesellschaftsordnung, wie Eschbach sie hier schildert, aber die technischen Voraussetzungen dafür gibt es schon.
Apropos Technik - man muss keine Angst haben, dass es hierbei zu sehr ins Detail geht. Vielmehr steht mit Helene die Entwicklung einer anfangs naiven, aber sehr intelligenten jungen Frau im Mittelpunkt, die verzweifelt versucht, sich in all dem Wahnsinn ihre Menschlichkeit zu erhalten. Auch die anderen Personen sind sehr stimmig durchgezeichnet, sodass der doch recht umfangreiche Roman bis zum Schluss sehr, sehr spannend bleibt. Unbedingte Leseempfehlung!
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
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