17 Briefe oder Der Tag, an dem ich verschwinden wollte

Kolbe, Karolin, 2015
Antolin Klasse: 0 Zum Antolin Quiz
Stadtbücherei Korneuburg
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Reservierungen 0Reservieren
Medienart Buch
ISBN 978-3-522-50452-2
Verfasser Kolbe, Karolin Wikipedia
Systematik JU - Jugendbücher ab 10 Jahren
Schlagworte Briefe, Pubertät, Flucht, Eltern
Verlag Planet Girl
Ort Stuttgart
Jahr 2015
Umfang 185 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Karolin Kolbe
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Katharina Ferner;
Ein freches Buch voller Lebensenergie. (ab 12) (JE)
Line hält es zu Hause nicht mehr aus. Ihre Familie geht ihr auf die Nerven, in der Schule hat sie keine Freunde. Sie beschließt wegzulaufen. Doch bevor sie das tut, schreibt sie noch einen Brief und hinterlässt ihn am Flussufer. Als sie schon am nächsten Tag eine Antwort darauf erhält, gerät ihr Entschluss ins Wanken. In ihrem Brieffreund findet sie endlich jemanden, dem sie sich anvertrauen kann. Doch auch dieser scheint nicht gerade das perfekte Leben zu führen. Line wird immer neugieriger. Wer mag dieser Unbekannte wohl sein?
Das Buch erzählt von zwei Jugendlichen, die zwar aus einer angeblichen Bilderbuchfamilie kommen, bei denen es in Wirklichkeit aber gar nicht friedlich zugeht. Beide fühlen sich als fast schon Erwachsene verantwortlich für ihre kleinen Geschwister, während sie sich gleichzeitig nach Unabhängigkeit sehnen und versuchen, so wenig Zeit wie möglich zu Hause zu verbringen. Line schöpft viel Kraft aus ihren Büchern, vorwiegend aus Literaturklassikern in Reclam-Heft-Form. Auch wenn sie sich selbst für unscheinbar und unsicher hält, ist ihr Charakter viel stärker, als sie glaubt. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich vom Mauerblümchen zur selbstbewussten jungen Frau. Ein kurzweiliger, erfrischender Roman für LeserInnen ab 12.

----
Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Annamaria Zelger;
Die 18jährige Line hat eine Zwangsneurose und einen festgelegten Plan für jeden Tag, von dem sie nicht abweichen darf, damit sie funktionieren kann. Bevor sie ihre Familie, die aus dem strengen, erbarmungslosen Vater, der Mutter und der kleinen Schwester besteht, verlässt, schreibt sie ihren Entschluss auf ein Blatt, das sie zum Fluss bringt und dort unter einen großen Stein legt. Das ist ihre einzige Kommunikationsmöglichkeit. Zufällig findet Anton dieses Blatt und er fühlt sich gezwungen, darauf zu antworten, um die Schreiberin von ihrem Vorhaben abzuhalten. Auch er legt den Zettel in der Hoffnung unter den Stein, dass er rechtzeitig gefunden wird. Zwischen Line und Anton entwickelt sich ein Briefwechsel, der beiden hilft, ihre schwierige familiäre Situation zu überwinden. Line leidet unter ihrem strengen Vater, der seine Frau und die beiden Töchter ständig erniedrigt und ihnen Schuldgefühle macht. Auch in der Schule gehört sie zu den Außenseitern und wird oft gehänselt. Anton dagegen lebt in einer nach außen perfekten Familie, ist ein guter Sportler und gehört zu den angesagten Typen in seiner Klasse. Allerdings leidet seine Schwester an Magersucht und seine Mutter, eine Kinderärztin, will keine Hilfe von außen annehmen.
Die 17 Briefe, die die beiden wechseln, bringen die festgefahrenen Familiensituationen ins Wanken, die beiden Jugendlichen beginnen sich aus der Bevormundung durch die Eltern zu lösen und kommen sich gleichzeitig, ohne sich wirklich zu kennen, ein Stück näher.
Die Autorin beschreibt auf einfühlsame Weise zwei Familien, die in ihrer Situation festgefahren sind und die nur durch Hilfe von außen einen neuen Weg gehen können. Dabei sind es Line und Anton, die den Mut finden, der Realität ins Gesicht zu sehen und nach einer Veränderung, so schmerzhaft sie auch sein mag, zu suchen. Sie machen sich darüber Gedanken, was im Leben wirklich zählt und fassen einen Entschluss. Zum Schluss kommt die Wendung etwas zu schnell und vielleicht zu optimistisch, aber sie zeigt einen durchaus realistischen Ausweg auf.
Ab 13 J.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
5493 JU, Kol

Leserbewertungen

Es liegen noch keine Bewertungen vor. Seien Sie der Erste, der eine Bewertung abgibt.
Eine Bewertung zu diesem Titel abgeben