Das kalte Reiche des Silbers

Novik, Naomi, 2019
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Stadtbücherei Korneuburg
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Medienart Buch
ISBN 978-3-570-16549-2
Verfasser Novik, Naomi Wikipedia
Beteiligte Personen Schmidt, Marianne [Übers.] Wikipedia
Systematik JU - Jugendbücher ab 10 Jahren
Schlagworte Phantastischer Roman, Juden, Armut, Tochter, Entführung, Erpressung, Selbstbewusstsein, Kälte, Hilfsbereitschaft, Schulden, König, Anderswelt, Geschäftssinn, Händlerin, Schmuck, Silber
Verlag cbj
Ort München
Jahr 2019
Umfang 573 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Naomi Novik. Aus dem Amerikan. von Marianne Schmidt
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Sonja Loidl;
Mit 17 übernimmt Mirjem das Geschäft ihres Vaters, um die Familie im tiefsten Winter vor dem Erfrieren und Verhungern zu retten. Denn er schämt sich für die Profession des Geldverleihers und fürchtet Hass und Vorurteile gegen sich als Juden, wenn er aktiv Schulden eintreibt.
In dieses vorerst realistisch anmutende Setting bricht rasch das Phantastische ein: Denn Mirjem ist bald erfolgreich und macht den Fehler, unterwegs im Wald damit zu prahlen, dass sie Silber in Gold verwandeln könne. Das hört der König der Staryk, Anführer des Volkes des Winters, das auf einer eigenen magischen Straße Raubzüge während der kalten Jahreszeit durchführt. Er nimmt es wörtlich, fordert sie dreimal auf, immer größere Mengen Silber zu verzaubern, wodurch ihr Leben abermals von kaufmännischem Geschick abhängt. Um die scheinbar unlösbare Aufgabe zu erfüllen, bringt Mirjem das Silber in die nächste Stadt, wo es, zu Schmuck verarbeitet, exorbitante Preise erzielt.
Mit fortschreitender Erzählung werden weitere Schauplätze eröffnet, phantastische Elemente werden dominanter und mehr und mehr Erzählstimmen berichten in Ich-Form. Zuerst sind es durchwegs Frauenfiguren, die mit unterschiedlichen Situationen der Ausweglosigkeit in frauenfeindlicher Umgebung kämpfen: etwa Wanda, die von ihrem Vater geschlagen und von ihm verschachert wird, um seine Schulden bei Mirjems Vater abzuarbeiten; oder Irina, die mithilfe des magischen Schmucks aus Staryk-Silber gegen ihren Willen mit dem Zaren verheiratet wird. Dieser wiederum hat Probleme dämonischer Art und gesellt sich bald in die Runde der verzweifelten ErzählerInnen.
Märchenelemente wie das Verwandeln in Gold, die Dreizahl, die kluge Tochter aus armen Verhältnissen oder das Heiraten des Herrschers werden geschickt aufgenommen und in eine phantastische Erzählung mit komplexen Figuren und interessanten Wendungen integriert. Im Zentrum steht dabei das Motiv des Handelns und Feilschens erst wenn haargenaues Abtragen von Schulden durch Hilfsbereitschaft und Solidarität ersetzt wird, gewinnen alle.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Seitenweise Kinderliteratur 2019
Mirjem Mandelstam übernimmt im Alter von 17 Jahren das Geldverleihergeschäft ihres Vaters, um die Familie vor dem Verhungern zu retten. Rasch erfolgreich prahlt sie damit, Silber in Gold verwandeln zu können. Das hört der König der Staryk, Anführer des räuberischen Volkes des Winters, und fordert von ihr, genau das für ihn zu tun. Der Text ist geprägt von Dualitäten: Land und Dorf, Feuer und Eis, Zweckehe und Liebesbeziehung. Im Zentrum steht die Identitätssuche junger Frauen in feindlicher Umgebung. Dabei werden Märchenelemente, wie das Verwandeln in Gold oder die Dreizahl geschickt in eine phantastische Erzählung mit überraschenden Wendungen integriert.
*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
5105 JU, Nov

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