Der letzte Überlebende : Eine wahre Geschichte

Pivnik, Samuel, 2020
Stadtbücherei Korneuburg
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8062-3478-7
Verfasser Pivnik, Samuel Wikipedia
Beteiligte Personen Strerath-Bolz, Ulrike Wikipedia
Systematik DR - Belletristik
Interessenskreis Autobiografischer Roman, Nazizeit, Judenverfolgung, KZ
Schlagworte Judenverfolgung, Holocaust, Nationalsozialismus, Polen, s||Konzentrationslager
Verlag Theiss
Ort Darmstadt
Jahr 2020
Umfang 280 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Samuel Pivnik. Aus dem Engl. von Ulrike Strerath-Bolz
Illustrationsang Ill.
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Frieder Rabus;
Ein wichtiges Buch gegen das Vergessen des Holocaust. (GE)
Scham und Angst davor, die Menschen würden sich dafür nicht interessieren, führten dazu, dass ein 90-jähriger Holocaust-Überlebender seine schreckliche Lebensgeschichte erst jetzt veröffentlicht. Was von den Nationalsozialisten mit ihrer systematischen Judenausrottung verbrochen wurde, kann nicht oft genug in allen Einzelheiten dargestellt und verurteilt werden. Dazu braucht es Zeitzeugen. Von ihnen gibt es aber nicht mehr viele, die Möglichkeit für authentische Befragungen schwindet langsam.
Was Sam Pivnik in seinem Buch beschreibt, sprengt jegliche Vorstellungskraft. Wohlbehütet in einer polnischen Kleinstadt aufgewachsen, erlebte er bis ins 13. Lebensjahr seinen Garten Eden auf Erden, das Glück von Freundschaften und viele herrliche Sommerferien in idyllischer Landschaft. Dann brachte Hitlers Überfall auf Polen seine Familie und seine geliebte Heimatstadt urplötzlich in große Not. Noch herrschte Optimismus vor, alles sei nur ein Irrtum, ein großes Missverständnis, bald werde alles wieder gut werden. Doch es kam anders. Auschwitz-Birkenau wurde zur Endstation für Eltern, Geschwister und weitere Familienangehörige. Sam Pivnik, auf der Rampe in Birkenau von seinen Liebsten getrennt, hatte viele Schutzengel und einen unbändigen Überlebenswillen, was ihn sogar einen Kniefall vor Josef Mengele machen ließ, der Menschen als medizinische Versuchskaninchen missbrauchte. Wie durch ein Wunder kam Pivnik mit dem Leben davon, musste dann aber noch eine endlose Odyssee auf sich nehmen, um erst einige Zeit nach Kriegsende in Sicherheit leben zu können.
Seine einstigen Peiniger traf er zum Teil wieder, aber trotz aller Gelegenheit dazu verfolgte er sie nicht. Es ging ihm nicht um Rache, auch wollte er als Wiedergutmachung, die es in Wirklichkeit schwerlich geben konnte, keineswegs Geld, sondern er suchte nach echter Gerechtigkeit. Die blieb ihm versagt. Die Holocaust-Leugner gibt es bis heute und solchen ist er in seinem langen Leben immer wieder begegnet.
Auch wenn das Weiterlesen wegen der hautnah geschilderten Grausamkeiten manchmal schwerfällt, so darf dieses äußerst sachlich und gut geschriebene Buch nicht übergangen werden.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
5286 DR, Piv

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