Tausend Dummheiten

Schubiger, Jürg, 2016
Antolin Klasse: 3 Zum Antolin Quiz
Stadtbücherei Korneuburg
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7795-0558-7
Verfasser Schubiger, Jürg Wikipedia
Beteiligte Personen Schubiger, Jürg Wikipedia
Beteiligte Personen Muggenthaler, Eva Wikipedia
Systematik JD - Bilderbücher bis 6 Jahre
Schlagworte Schule, Unfug, Teufel
Verlag P. Hammer Verl.
Ort Wuppertal
Jahr 2016
Umfang [16] Bl.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Jürg Schubiger [Text]. Eva Muggenthaler [Ill.]
Illustrationsang überw. Ill. (farb.)
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Ines-Bianca Vogdt;
Fremdländisch sieht er aus, doch Luzi ist einer von uns. Zwischen Ziege und Maulwurf kriecht er aus heimischer Erde. Mit großen Augen sitzt er bei uns im Unterricht. Er hat es nicht leicht mit der Integration. Neben Klara, der sanften Pfarrerstochter, darf er nicht sitzen, stattdessen wird er bei Bruno platziert, der nach Kaninchenstall riecht. Luzi muss oft sehr weinen. Bei der Passkontrolle und weil niemand ihm glaubt, dass er ein Teufel ist. Obwohl er doch eindeutig statt des linken Fußes einen Huf hat und mit bloßen Fingern Feuer schnipsen kann. Getröstet und gekrault fügt er sich langsam ein, der Migrant aus der Hölle. Er wird gebadet, gekämmt und erzogen. Doch selbst im weißen Matrosenanzug erfüllt er eine geheime Mission. Scheinbar ohne sein Zutun zetteln die Mitschüler wilde Streiche an und sprengen die Regeln. Luzi schreibt gewissenhaft mit besser gesagt: ritzt mit. Für jedes Chaos, das sie verursachen, ritzt er eine Kerbe in seinen Huf. Denn mit tausend Kerben darf er zurück in die schöne, scheußliche Hölle, in seine Heimat. Bei uns ist er im Exil, muss seine Lehrzeit ableisten. Doch die ist schnell rum: Mir-nichts-dir-nichts bringt Luzi die Klasse so weit, dass die Lehrerin verzweifelt ausruft: Ihr redet ja nur noch, wenn ich euch etwas frage. Ich kann so nicht Schule halten. Ihr macht mich ganz krank! Und schon folgen die Missgeschicke Schlag auf Schlag, rasch sind tausend Dummheiten beisammen. Und Luzi muss heim. Gebügelt und geschniegelt, wird er vom begeistert kläffenden Höllenhund empfangen und doch weint er dicke Tränen. Das ist Abschiedsschmerz pur. Verschmolzen mit zweiseitigen, farbkräftigen Tableaus entwickelt Schubigers zeitlos doppelbödige Geschichte rätselhaften Sog. Voller liebevoller Details macht Eva Muggenthaler das Bilderbuch von Luzi, der ... stets das Böse will und stets das Gute schafft zum Glücksfall für Klein und Groß.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Wolfgang Moser;
Ein jugendlicher Teufel verbringt seine Lehrzeit in einer Dorfschule. Erst nach tausend Dummheiten darf er zurück in die heißgeliebte Hölle. Doch das wollen seine neuen Freunde verhindern. (ab 6) (JD)
Plötzlich steht Luzi in der Klasse und will natürlich am liebsten neben der Tochter des Pfarrers sitzen. Mit Hornansätzen auf der Stirn, den behaarten Armen und dem Pferdehuf sieht er zwar ein bisschen anders aus als seine neuen Kameraden, dafür kann er wunderbare Tricks, zum Beispiel ganz ohne Zündhölzer nur mit den Fingern Feuer machen. Seine Lehrzeit in der Dorfschule wird erst zu Ende sein, nachdem er zu tausend Dummheiten angestiftet hat. Wenn sich die Buben und Mädchen aber mit den Streichen und dem Schlimmsein etwas zurückhalten, könnte ihr neuer Freund vielleicht noch länger bei ihnen bleiben.
Jürg Schubiger (1936-2014) schrieb eine hintersinnig schräge Geschichte über Gut und Böse und den Zusammenhalt in einer Schulklasse. Diese illustrierte Eva Muggenthaler scheinbar kritzelnd und raumfüllend in höllischen Rot- und heimeligen Brauntönen. Ein teuflisches (Vor-)Lesevergnügen!

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Dass das Bilderbuch nur von Häschen und Bärchen bevölkert wird, ist gottseidank nur ein Klischee. Doch die Hauptfigur in dieser Geschichte des 2014 verstorbenen Jürg Schubiger, die von Eva Muggenthaler illustriert wurde, ist nicht nur keines dieser Wesen, sondern ein Teufel. Luzi kommt neu in die Klasse des Ich-Erzählers und bald stellt sich heraus, was seine Aufgabe ist: Er macht seine Lehre als Teufel wenn es ihm gelungen ist, die Kinder zu tausend Dummheiten anzustiften, darf er zurück in die Hölle. So beginnt ein erzählerischer Countdown bis Luzi irgendwie verändert scheint... Den märchenhaft-skurrilen Ton des Textes nimmt Muggenthaler in ihren farblich zurückgenommenen Bildern auf, die von der ersten bis zur letzten Seite Luzis flackernden Blick ins Zentrum stellen.
*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
7554 JD, Schu

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