Der Semmering : eine exzentrische Landschaft

Kos, Wolfgang, 2021
Stadtbücherei Korneuburg
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7017-3507-5
Verfasser Kos, Wolfgang Wikipedia
Systematik EL - Geographie
Schlagworte Wien, Österreich, Kultur, Kunsthistoriker, Gebirge, Niederösterreich, Alpen, Landschaften, 1900, Semmering, Semmeringbahn, Südbahnhotel, Panhans, Umland, Landschaft, Kulturlandschaft, 19.Jahrhundert, 1854, Kulturgebiet, Schigebiet, Alpin, Wiener Alpen
Verlag Residenz Verlag
Ort Salzburg
Jahr 2021
Umfang 382 S.
Altersbeschränkung keine
Reihenvermerk Niederösterreich
Sprache deutsch
Verfasserangabe Wolfgang Kos
Illustrationsang Ill.
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Karl Krendl;
Ein prächtig gestalteter und informativer Band vom Werden, Niedergang und Neubeginn der Tourismusregion Semmering. (EH)
Der Semmering ist außerhalb Wiens wahrscheinlich mehr Menschen als Austragungsort des Ski-Weltcups und weniger als landschaftliches und kulturhistorisches Kleinod bekannt, ein Umstand, den der Kulturhistoriker Wolfgang Kos, wohl einer der besten Kenner dieser Region, ändern möchte, indem er deren "großstädtische Landnahme und Domestizierung" in den Blick nimmt. Galt der Semmering bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts als nur schwer zugängliches Gebirge, so änderte sich mit dem Bau der von Carl von Ghega geplanten und 1854 fertiggestellten Semmeringbahn, einer technischen und logistischen Meisterleistung, so ziemlich alles: Die nur zwei Bahnstunden von Wien entfernte Gegend mutierte zum Tourismus-Hotspot der vornehmlich Wiener Bevölkerung. Die Wohlhabenden unter ihnen ließen sich in Reichenau Villen errichten, die Rax wurde mit Schutzhütten, Klettersteigen und einer Seilbahn (1926) erschlossen und den Semmering zierten bald mondäne Grandhotels (Südbahn-Hotel, Erzherzog Johann, Panhans), gerne aufgesucht vom Geldadel und der Wiener Kulturprominenz (Schnitzler, Brahms, Altenberg). Mit dem Ende der Monarchie begannen schwierige Zeiten, nach einem kurzen Aufschwung in den 1930ern ging es bis 1980 fast ständig bergab, bis sich "Comeback-Signale" - Ski-Weltcup, Verkehrsberuhigung und vor allem die Zuerkennung des Welterbe-Status für die Ghega-Bahn 1998 - einstellten und die Region begann, sich neu zu erfinden.
Der sehr ansprechend aufgemachte Band gibt einen profunden Einblick in die Landschaft sowie in die Technik-, Fremdenverkehrs- und Kulturgeschichte der Semmeringregion, die zudem mit einer schieren Fülle von Bildquellen (Fotos, Bilder, Ansichtskarten, Plakate) im wahrsten Sinne des Wortes dem Leser bzw. der Leserin vor Augen geführt wird. Empfehlenswert!
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
3633 EL, Kos

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