Kim Jioung, geboren 1982 : Roman

Cho, Nam-Joo, 2021
Stadtbücherei Korneuburg
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Medienart Buch
ISBN 978-3-462-05328-9
Verfasser Cho, Nam-Joo Wikipedia
Beteiligte Personen Lee, Ki-Hyang Wikipedia
Systematik DR - Belletristik
Schlagworte Frauen, Frau, Alltag, Leben, Südkorea, Mütter, Erniedrigung
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Ort Köln
Jahr 2021
Umfang 206 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Nam-Joo Cho. Aus dem Korean. von Ki-Hyang Lee
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Ursula Pirker;
Nachdenklich stimmender Roman über die Rolle der Frau in Südkorea. (DR)
Kim Jiyoung ist 33 Jahre alt. Sie ist verheiratet und hat ein einjähriges Kind. Vor der Geburt hatte sie eine gute Position in einem Marketingunternehmen, sie hat sich die Aufgaben des Haushaltes mit ihrem Mann geteilt und war eine selbständige junge Frau. Mit der Entscheidung für ein Kind hat sich diese Situation schlagartig geändert. Der Druck der Schwiegermutter und anderer Verwandten wurde noch größer. "Natürlich" wurde von ihr erwartet, dass sie einen Jungen auf die Welt bringt. Da sie als Frau drastisch weniger verdient als ihr Mann, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihren Beruf aufzugeben, um beim Kind zu bleiben. Nach und nach beginnt die junge Mutter sich zu verändern. Sie nimmt abwechselnd die Rollen ihrer Mutter, ihrer Großmutter oder Schwiegermutter ein. Was ihr Mann anfangs noch für einen schrägen Spaß hält, wird zusehends zu einem Problem, da diese Rollendarstellungen besonders bei den Besuchen bei Verwandten auftreten. Aus dem Erleben dieser verschiedenen Perspektiven erfahren die LeserInnen Bedrückendes über die Rolle der Frau in den verschiedenen Generationen in Südkorea. Kim hat es im Gegensatz zu ihren weiblichen Vorfahren nahezu schon "gut", immerhin konnte sie zur Schule gehen und studieren. Dennoch gehört es auch für sie zur Tagesordnung, von Männern belästigt zu werden, herabgewürdigt zu werden und permanent unter der Beobachtung der Verwandten zu stehen. Es ist sehr bedrückend zu lesen, in welchen Situationen Kim als Frau regelrecht als Mensch degradiert wird. Leider findet man dazu auch viele Parallelen in unserer heutigen europäischen Gesellschaft.
Ein sehr eindrucksvoller und zum Nachdenken anregender Roman. Besonders gefallen hat mir, dass der eigentlich fiktive Plot durch Fußnoten mit Hinweisen auf reale Artikel über die Rolle der Frau in Südkorea gestützt wird. Der Roman stellt auch für Schulen und/oder Universitäten eine gute Diskussionsgrundlage dar.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
201 DR, Cho

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