Die Träumenden von Madras : Roman

Verghese, Abraham, 2023
Stadtbücherei Korneuburg
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Medienart Buch
ISBN 978-3-458-64393-7
Verfasser Verghese, Abraham Wikipedia
Beteiligte Personen Schönfeld, Eike Wikipedia
Systematik DR - Belletristik
Schlagworte Familiengeschichte, Wasser, Natur, Angst, Indien, Familie, Geheimnis, Elektrizität, Fluch, Sehnsucht, Jahrhundertwende, Generationen, 1900, Fortschritt, Landschaft, Palmen, Schulen, Vermissen, Kerala, Flüsse, Kanäle, Jackfruchtbäume, Jackfrucht, Jackfruit, Angst vor Wasser, Ammachi, Parambil, Fluch des Wassers
Verlag Insel Verlag
Ort Berlin
Jahr 2023
Umfang 894 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Abraham Verghese ; aus dem Englischen von Eike Schönfeld
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Doris Göldner;
Episches Kaleidoskop aus Südindien über die Jahre 1900 bis 1977. (DR)
Der üppige Roman (fast 900 Seiten) beginnt in Kerala mit Mariamma, später genannt »Big Ammachi«, die im Alter von 12 Jahren mit einem 40-jährigen Mann verheiratet wird. Die Ehe wird im Lauf der Jahre glücklich, auch wenn der Sohn aus erster Ehe ertrinkt und die erstgeborene Tochter für immer das Baby der Familie bleibt (»Kretinismus«, S. 238). Als der gemeinsame Sohn noch sehr jung ist, stirbt der Vater und der Roman wird in Glasgow mit »Digby« fortgesetzt. Dieser schafft es, nach unglücklicher Kindheit ein Stipendium für ein Medizinstudium zu bekommen und später als Arzt nach Indien zu fahren.
Von da an mäandert die Geschichte weiter zwischen der englischen Kolonialmacht, den aufkommenden Freiheitsbestrebungen der Inder, einer Leprakolonie und diversen bemerkenswerten Persönlichkeiten (die z.B. Namen tragen wie »Lenin immerdar«). Immer wieder kehrt der Autor zur Familie von »Big Ammachi« zurück, obwohl man dazwischen den Zusammenhang lang nicht erkennen kann.
Auffallend ist (und wahrscheinlich dem Arztberuf des Autors geschuldet), dass wiederholt medizinische Eingriffe sehr ausführlich und mit (zu) vielen Einzelheiten beschrieben werden. (Leider gibt es dabei einen gravierenden Übersetzungsfehler, wenn Dr. Rune plötzlich an »Angina« verstirbt; S. 335-337.) Das Buch endet 1977 mit einer sehr kitschigen Szene, in der es zu einer zwiespältigen Begegnung mit einer tot geglaubten Person kommt.
»Die Träumenden von Madras« ist ein schön hergestelltes Buch mit einem Lesebändchen, einem Schutzumschlag in Brauntönen und einer Landkarte auf einer der ersten Seiten. Leider fehlt ein Glossar mit den verwendeten indischen Ausdrücken das wäre sehr hilfreich gewesen.
Fazit: Das Buch ist weder inhaltlich noch literarisch herausragend, aber durchaus ein Schmöker für geruhsame Nachmittage für jene, die im Farbrausch der exotischen Welt Indiens des vorigen Jahrhunderts schwelgen wollen. Für größere Bestände.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
11695 DR, Ver

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