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Temporeicher Roman in drei Akten über einen Jungen, der an Krebs stirbt. (DR) Donald ist ein 14-Jähriger wie jeder andere auch. Bis die Diagnose Krebs sein junges Leben von Grund auf verändert. Er verarbeitet seine Eindrücke, Erfahrungen und Hoffnungen, indem er Comicgeschichten zeichnet und schreibt, er sublimiert und kompensiert. Doch hier kann er auch ehrlich sein, hier haben Gefühle wie Ängste und Liebe Platz. Gut und Böse stehen einander gegenüber und sein Superhero Miracleman ist eine ideale Projektionsfläche. Aber auch auf religiöse Fragen sucht er Antworten. Der in Neuseeland geborene Autor wählt für seinen dramatischen und beklemmenden Plot - der Bub stirbt - eine am Drama orientierte Form der literarischen Gestaltung. In drei Akten entwickelt er die Handlung sehr temporeich. In Rede und Gegenrede, dann wieder in erzählenden Passagen und letztlich in den Comicstrips aus der Feder des Protagonisten verdichtet sich die fortschreitende Krankheit, die immer klarer als unheilbar erkannt werden muss. Je düsterer der Krankheitszustand, desto reifer wird das Kind. Er will auf keinen Fall sterben, ohne mit einer Traumfrau geschlafen zu haben. Der Therapeut riskiert viel, um ihm diesen Wunsch zu erfüllen und verliert scheinbar alles. Doch während der Junge sterben muss, findet der Arzt zu einer neuen Vision vom Leben. Die vom Autor gestrichenen Szenen finden sich im Anhang, sie ergänzen und runden diesen Roman ab. *bn* Martina Lainer |
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