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Kurzgeschichten voller Phantasie und Witz. (ab 5) (JE) ind es nun siebzehn oder doch vierzehn ganze und eine gedrittelte Geschichte, die Jens Rassmus in seiner Sammlung erzählt? Eigentlich egal und dass diese zwei- bis dreiseitigen Texte auch als Gute-Nacht-Geschichten geeignet sind, beweist die letzte. Denn eine solche erzählt Vater Bär seinen Kindern - diese haben er und seine Frau zufällig beim Frühjahrsputz in der Höhle gefunden - und er staunt nicht schlecht, als der Biber, von dem er gerade spricht, plötzlich wahrhaftig vor ihnen steht. Der Reihe nach erscheinen auch die anderen Protagonisten seiner und der vorangegangenen Geschichten und alles beginnt irgendwie miteinander zu verschmelzen und vor allem Vater Bär zu entgleiten; ob Jens Rassmus an diesem Punkt eigene väterliche Erfahrungen eingebracht hat, bleibt ungeklärt, die Bärenjungen spielen jedenfalls Fußball mit ihren neuen Freunden. Das sind zum Beispiel die Affen, die entweder in einem Dschungel oder im Bart eines Mannes leben, oder der Löwe, der sich widerstandslos von einem Nashorn entthronen lässt und den Tag am Fluss genießt. Der Fuchs, der eine Erkältung hatte, denn ein verwirrtes Kaninchen hat sich zum ihm ins Bett gelegt und der Elefant, der zwischen Verzweiflung über seine Person und Selbstverliebtheit ganz hin und her gerissen ist. Natürlich darf auch der Marienkäfer nicht fehlen, der nur seiner selbst willen geliebt werden will. Jens Rassmus liebevolle Erzählungen sind etwas absurd, auf jeden Fall komisch und bieten die eine oder andere Überraschung. Seine Zeichnungen sind bunt, gefühlvoll und stark im Ausdruck. Ein empfehlenswertes Buch für jeden Bestand. *bn* Sabine Huber |
Klasse: 3 Zum Antolin Quiz 
