Ich und Jagger gegen den Rest der Welt

Nilsson, Frida, 2018
Antolin Klasse: 4 Zum Antolin Quiz
Stadtbücherei Korneuburg
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8369-5904-9
Verfasser Nilsson, Frida Wikipedia
Beteiligte Personen Buchinger, Friederike Wikipedia
Beteiligte Personen K., Ulf Wikipedia
Systematik JE - Kinderbücher 6 bis 10 Jahre
Schlagworte Hund
Verlag Gerstenberg
Ort Hildesheim
Jahr 2018
Umfang 175 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Frida Nilsson. Mit Bildern von Ulf K. Aus dem Schwed. von Friederike Buchinger
Illustrationsang Ill.
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Ines Galling;
Was macht man mit Leuten, die einem das Leben zur Hölle machen? Jagger weiß es ganz genau: Man muss es ihnen heimzahlen zum Beispiel, indem man tote Ratten in ihre Briefkästen stopft oder die neuen, teuren Fahrräder in modrigen Tümpeln versenkt. Bevor Bengt den obdachlosen und sprechenden Hund Jagger trifft, spielen ihm die Nachbarskinder übel mit. Klar, dass es sich super anfühlt, sich an seinen Peinigern zu rächen zumindest am Anfang. Denn eigentlich weiß Bengt natürlich schon, dass Rache nicht unbedingt die richtige Lösung ist.
Ohne Zensur, ohne Filter: Präzise und ehrlich erzählt Frida Nilsson von heuchlerischen Erwachsenen und gehässigen Kindern, von Weggucken und Feigheit, von Traurigkeit, Einsamkeit und Ohnmacht. Frida Nilsson zeigt Bengt wütend, verzweifelt und verletzt und zugleich schafft sie mit Jagger, dem Hund in den zerschlissenen Schuhen aus Zeitungspapier, jenes Maß an verfremdender Distanz, das es ermöglicht, wahrhaftig von eben diesen Dingen zu erzählen eine Strategie, die sie auch in Ich, Gorilla und der Affenstern oder Ich, Dante und die Millionen nutzt. Ich und Jagger gegen den Rest der Welt ist jedoch noch radikaler und dunkler, da es ebenso kompromisslos die Beweg- und Abgründe menschlichen Verhaltens ausleuchtet wie die des sozialen und familiären Miteinanders. Als vielschichtiger, psychologischer Kinderroman zeigt er aber auch einen zähen kindlichen Helden mit ungeahnter Stärke und einem moralischen Kompass, der intakter ist als der aller Erwachsenen. So stellt Frida Nilsson mit Ich und Jagger gegen den Rest der Welt einmal mehr unter Beweis, welch Ausnahmeautorin sie ist.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Imke Voigtländer;
Der achtjährige Bengt wird gemobbt. Da kommt Straßenhund Jagger ins Spiel. Er will Bengts Freund sein und ihm helfen, sich so richtig zu rächen. (ab 9) (JE)
"Fetti" - so rufen ihn die Kinder aus der Nachbarschaft. Sie verstecken Bengts Ball, schmieren Matsch auf seinen Fahrradsattel und sperren ihn in einen Schuppen. Bengt kann sich nicht wehren - bis er den Straßenhund Jagger kennenlernt. Zusammen hecken sie Rachepläne aus. Am Anfang ist Bengt begeistert, aber als er Skrupel bekommt, streiten die beiden sich und Jagger taucht bei seinem alten Besitzer Heikki unter. Sie treffen erneut aufeinander, das Verhältnis ist angespannt, Bengt freundet sich mit Heikkis Sohn Kenny an. Am Ende verschwindet Jagger. Bengt und Kenny ärgern die Nachbarskinder.
Trostlos ist das erste Wort, das mir nach der Lektüre einfällt: Jagger kommt nicht raus aus seinem Selbstmitleid und kann weder Bengt noch Heikki zeigen, wie sehr er sie braucht. Die Figur Jagger ist zwar großartig beschrieben, schwankt immer wieder zwischen "hartem Hund" und liebesbedürftigem Hündchen. Doch irritiert die Ausweglosigkeit der Geschichte. Auch Bengt bleibt in seiner negativen Situation stecken, wechselt nur - erst mit Jaggers, dann mit Kennys Hilfe - vom Mobbingopfer zum -täter. Auf jeden Fall ist ein begleitetes Lesen sinnvoll. Bedingt empfehlenswert.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Frida Nilssons neues Buch erzählt die Geschichte von Bengt, der von drei Kindern aus seinem Haus unbarmherzig gepiesackt wird, bis er eines Tages beginnt sich zur Wehr zu setzen. Unterstützung erhält er dabei vom sprechenden Hund Jagger, der wie ein Mensch gekleidet ist und obdachlos in einem Container am Fluss haust. Mit viel Ironie und präzisen Beobachtungen zeichnet der Roman ein Bild der Funktionsweisen von Gewalt und Mobbing unter Kindern. Der Ich-Erzähler berichtet, wie es ihm, wenngleich auch mit moralisch nicht ganz einwandfreien Mitteln (was allerdings einen großen Teil des Charmes des Buches ausmacht), gelingt sich selbst zu ermächtigen und aus der Opferrolle zu befreien. Der sprechende Hund, der von allen Romanfiguren für selbstverständlich genommen wird, bereichert den Roman hierbei um so manche absurde Situation ebenso wie die comichaften Illustrationen von Ulf K.
*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
8316 JE, Nil

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