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JD
Orb
So dunkel!
Orbeck-Nilssen, Constance, 2023
Klasse: 5 Zum Antolin Quiz
Stadtbücherei Korneuburg | |
Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch | ||||
ISBN | 978-3-8369-6187-5 | ||||
Verfasser | Orbeck-Nilssen, Constance | ||||
Beteiligte Personen | Dörries, Maike | ||||
Beteiligte Personen | Orbeck-Nilssen, Constance | ||||
Beteiligte Personen | Torseter, Oyvind | ||||
Systematik | JD - Bilderbücher bis 6 Jahre | ||||
Schlagworte | Angst, Dunkelheit, eingesperrt, Panik, Aufzug, Beruhigung | ||||
Verlag | Gerstenberg | ||||
Ort | Hildesheim | ||||
Jahr | 2023 | ||||
Umfang | [42] Seiten | ||||
Altersbeschränkung | keine | ||||
Sprache | deutsch | ||||
Verfasserangabe | Constance Orbeck-Nilssen ; Illustrationen von Oyvind Torseter ; aus dem Norwegischen von Maike Dörries | ||||
Illustrationsang | Illustrationen | ||||
Annotation | Quelle: STUBE (http://www.stube.at/); Autor: Kathrin Wexberg; MINT-Buch des Monats Februar 2024 Manche Menschen sammeln Dinge Briefmarken, Radiergummis, Pokémon-Karten beispielsweise. Der Wiener Christian Tauss hingegen sammelt seit gut 10 Jahren alte Aufzüge: Mit besonderem Schwerpunkt auf solche, die vor 1914 gebaut wurden. Nun lässt sich ja ein aus einem abgerissenen Haus geretteter Aufzug nicht ganz so praktisch in einem Album aufbewahren wie andere Sammlerstücke. Dem schafft sein jüngstes Projekt Abhilfe: Im Oktober 2023 eröffnete er am Wiedner Gürtel sein Aufzug Café, in dem man seinen Kaffee in historischen Liftkabinen von 1906 und 1908 trinken kann. Worin der besondere technische Reiz dieser Aufzüge liegt, beschrieb er in einem Interview : Diese alten Lifte sind ein Potpourri der Handwerkskunst, etwa der Schlosserei, der Tischlerei, der Polsterei oder der Elektromechanik, woher ich eigentlich komme. Also sind gleich unterschiedliche technische Disziplinen beteiligt, optimale Voraussetzungen für ein MINT-Buch des Monats. Wie gut, dass jüngst ein Buch des norwegischen Duos Constance Ørbeck-Nilssen und Øyvind Torseter erschienen ist, das (fast) ausschließlich in einem Aufzug spielt. In seiner Machart changiert es zwischen Graphic Novel und Bilderbuch, der Text setzt sehr unmittelbar mit einem Schreckmoment ein: "Plötzlich ist alles schwarz um ihn herum." Wie Dunkelheit im Bild umgesetzt wird, ist ja eine höchst spannende Frage. Hier ist raffinierterweise die Beschreibung der totalen Dunkelheit in kleiner, ein wenig krakelig wirkender Schrift mit viel Raum auf eine weiße Seite gesetzt. Dieser er, um den es im Folgenden geht, ist ein kleiner Bub, der auf der gegenüberliegenden Seite mit schreckgeweiteten Augen abgebildet ist. Denn er ist nicht nur im Dunklen, er ist ganz allein. In einer höchst unangenehmen Lage, er steckt im Fahrstuhl fest, während Mama bestimmt schon auf ihn wartet, sollte er doch vorm Dunkelwerden zu Hause sein. Dieses Dunkel kam leider ein bisschen plötzlich und so war Eile angesagt. Daher die Fahrt mit dem Aufzug. Nun ist ja recht naheliegend, was zu tun ist, wenn man feststeckt. Gäbe es da nicht die eherne Regel, dass den roten Knopf ganz unten nur Mama drücken darf: "Der ist für Kinder verboten." Ebenso verboten, wie allein mit dem Fahrstuhl zu fahren. Ein klassisches ethisches Dilemma also, in dem der kleine, namenlos bleibende Junge steckt. Und sich natürlich immer verzweifelter ausmalt, wie Mama schon besorgt nach ihm sucht, während das Dunkel immer überwältigender zu werden scheint. Doch wie schon Camus wusste: wenn rundherum alles tief aussichtslos erscheint, gilt es in sich selbst nach einem unbezwingbaren Trotzdem zu suchen. In diesem Fall die Erinnerung, was beziehungsweise wer in einer anderen Situation, die schwierig war, geholfen hat. Und die Klarheit mit sich bringt, was nun zu tun ist. LESEN SPRECHEN TUN LESEN der Text überzeugt sich durch seine reduzierte, umso eindrücklichere Sprache und muss mit seinem dramaturgischen Bogen eigentlich in einem Stück gelesen werden. SPRECHEN neben den MINT-relevanten Aspekten bietet das Buch eine wunderbare Gelegenheit zur Anschlusskommunikation über eigene vergleichbare Erfahrungen mit Leser*innen verschiedenster Altersstufen, vom Kindergarten bis zur LIMA-Gruppe: wann bin ich schon einmal vor der Entscheidung gestanden, etwas eigentlich Verbotenes tun zu sollen? Wie habe ich mich entschieden? Wo habe ich die Erfahrung gemacht, in der totalen Dunkelheit eine hilfreiche Idee zu finden? TUN während die Geschichte sich vor allem auf den Buben und sein Innenleben konzentriert, bietet ihr Handlungsort, der Fahrstuhl, unzählige technische Aspekte an, die es zu entdecken gilt. Auf der Ebene der Bilder können auf einigen Seiten, etwa im Keller oder zuletzt im Werkzeug-Kasten der rettenden Technikerin, technische Geräte und Werkzeuge entdeckt und benannt werden. Bei einem Lokalaugenschein können auch Aufzüge in der Umgebung besichtigt und genauer analysiert werden: Wo ist hier der Notrufknopf und ist er, wie im Buch, rot? Wie viele Personen bzw. wie viel Gewicht darf mit diesem Aufzug transportiert werden? Wozu dient eigentlich die Leiter, die neben dem Aufzug lehnt, und wie wird sie bei Bedarf verwendet? Je nach Alter können natürlich auch komplexere elektrotechnische Fragen erörtert werden. Wer in Wien wohnt, kann sogar eine ganz besonders thrillige Aufzug-Fahrt erleben, in einem der letzten Paternoster. Oder natürlich das Aufzug Cafe besuchen |
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Bemerkung | Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg) | ||||
Exemplare |
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