Der Bär, der nicht da war

Lavie, Oren, 2014
Antolin Klasse: 6 Zum Antolin Quiz
Stadtbücherei Korneuburg
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-88897-970-5
Verfasser Lavie, Oren Wikipedia
Beteiligte Personen Erlbruch, Wolf Wikipedia
Beteiligte Personen Rowohlt, Harry Wikipedia
Beteiligte Personen Lavie, Oren Wikipedia
Systematik JD - Bilderbücher bis 6 Jahre
Schlagworte Entstehungsgeschichte, Entstehung
Verlag Kunstmann
Ort München
Jahr 2014
Umfang [20] Bl.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Oren Lavie. Ill. von Wolf Erlbruch. Dt. von Harry Rowohlt
Illustrationsang zahlr. Ill.
Annotation Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Brigitte Kusstatscher;
Auf einmal ist da ein Bär. Genau an dem Ort, an dem kurz vorher noch kein Bär gewesen ist. Und dieser Bär öffnet die Augen, stellt sich als Erstes einmal eine philosophische Frage ("Bin ich der Erste? Bin ich der Letzte?"), bemerkt, dass er eine Tasche hat und zieht daraus ein Zettelchen hervor. "Bist du ich?", steht darauf und der Bär macht sich daran, dies herauszufinden. Außerdem stehen auf dem Zettel noch drei Hinweise, an denen man erkennen kann, ob der Bär nun der besagte ist: ein netter Bär sollte er sein, glücklich und außerdem sehr hübsch. So stapft der Bär also durch den Wald, trifft das Bequeme Bergrind und den Saumseligen Salamander, die es sich auf einer Lichtung gemütlich gemacht haben. Die beiden sonderbaren Gestalten konstatieren ihm sogleich, der netteste Bär überhaupt zu sein. Schon mal nicht schlecht! Kurz darauf, nach der Begegnung mit einem ebenso kuriosen Pinguin inmitten wunderschöner Blumen, stellt der Bär fest: Er ist glücklich! Weiter geht's auf dem Rücken des Trägen Schildkröten-Taxis, das in schließlich zu einem Häuschen bringt. Dort riskiert der Bär einen Blick in den Spiegel, und wirklich! Was er da sieht, enttäuscht ihn nicht: Er ist sehr hübsch! Damit endet diese skurrile, etwas eigenartige Geschichte, die von Harry Rowohlt ins Deutsche übersetzt worden ist. Hervorzuheben sind die fantastischen Illustrationen des vielfach preisgekrönten Wolf Erlbruch, sie geben dem großformatigen Bilderbuch den richtigen Charme. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Frage nach dem eigenen Ich, die Kinder, wahrscheinlich aber noch mehr Erwachsene, immer schon interessiert hat.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Bist du ich? Auf jene anlassgebende Frage hin entspinnt Oren Lavie eine avantgardistische Suche nach dem eigenen Ich, das sich letztlich über wesensbestimmende Aussagen über das Selbst erschließt. Philosophische Gedanken werden flüchtig und verspielt wiedergegeben, gerahmt von der (kindlichen?) Naivität des suchenden Bären. Die gewitzte Sprache mit ihren zahlreichen Wiederholungen und Zirkelschlüssen verleiht dem Text seine ganz eigene Rhythmik. In ausdrucksstarken Lithografien die teilweise einem naturwissenschaftlichen Sachbuch des 19. Jahrhunderts entstiegen sein könnten schafft es Wolf Erlbruch auf raffinierte Art, die ernsthafte Leichtigkeit des Textes einzufangen: In jenem nahezu magischen Wald überlagern sich die Ebenen zu einem unendlichen Raum, in dem es dazugehört, sich auch mal zu verirren.
*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
7784 JD, Lav

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